12.Januar.1995 – Maria und Carlos Salazar durften an diesem Tag das erste mal ihren zweiten Sohn in den Armen halten und schon wenige Tage später mit nach Hause nehmen. Maria und Carlos, welche der spanischen Nationalität angehörten, waren gerade einmal wenige Monate vor der Geburt von Renzo nach Dallas gezogen und begannen sich ein Leben aufzubauen. Während Maria sich ganz klassisch um ihre Kinder kümmerte, fing Carlos an ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Kurz bevor die Familie nach Dallas gekommen war, hatte Carlos eine großartige Chance bekommen, eine Maler-Firma in Dallas eröffnen und aufbauen zu können. Diese Chance blieb keines Weges ungenutzt. Renzo hat einen älteren Bruder, welcher jedoch – anders als Renzo selbst – noch in Spanien geboren ist und den Umzug nach Dallas mehr oder weniger mitbekam. Alles lief im vollen Gange. Maria kümmerte sich liebevoll und zärtlich um die beiden Jungs, als sie unerwartet ein drittes mal Schwanger wurde. Unerwartet, aber dennoch freuten die beiden Eltern sich auf das neue Familienmitglied und anders als zuvor, wurde es dieses mal ein kleines Mädchen. Die Familie war also komplett – wie es sich für eine spanische Familie gehörte, waren sie schlussendlich zu 5t.

Renzo hatte eine schöne und wohlbehütete Kindheit. Es fehlte ihm an nichts und er konnte sich auch über nichts beschweren. Seine Eltern taten immer das beste für die drei Kinder und schafften es auch ihnen wirklich alles zu ermöglichen. Renzo ging zur Schule, wo er ein recht durchschnittliches Zeugnis besaß und auch seine Wilde Zeit hatte. Wer hatte keine Wilde Zeit? Renzo seine Wilde Zeit geriet etwas aus den Fugen, hatte er manchmal mehr Partynächte zu seiner Highschoolzeit, als wie es gut war. In dieser Zeit lernte Renzo Sahar kennen. Sahar rettete ihm damals den Hintern, als er gut betrunken von einer Feier nach Hause wollte – aber.. ein paar Shots zu viel getrunken hatte. Bis heute sind die beiden noch gute Freunde. Nach den schlimmsten Erfahrungen die er während dieser Phase gemacht hatte, hatte es wieder nach gelassen und er hatte die Kurve wieder bekommen. Er hatte seinen Abschluss bekommen und fing danach an in der Firma seines Vaters zu arbeiten. Er wurde Maler & Lackierer, was aufgrund der Firma seines Vaters quasi eh schon in seine Wiege gelegt wurde. Das beste daran; er sollte später einmal die Firma übernehmen. Wieso? Er war zwar der mittlere Sohn der Salazars, doch im Gegensatz zu seinem Bruder stieg er in das Business ein. Somit würde ihm später das Zepter überreicht werden. Was natürlich immer gut war, wenn man bedachte dass er den Familienstolz weiter führen würde. Neben seinem Hauptberuf als Maler und Lackierer arbeitet Renzo seit circa einem Jahr als Schauspieler. Sein Onkel ist Filmproduzent - somit hat er diverse Connections und hat es Renzo ermöglicht, ohne jegliche Ausbildung als Schauspieler eine der Hauptrollen in der Vikingsserie "Valhalla" zu ergattern. Zuvor hatte Renzo schon ein paar kleinere Rollen gehabt, wodurch er natürlich ein wenig Erfahrung sammeln konnte - liegt es ihm irgendwie im Blut und Probleme damit im Mittelpunkt zu stehen oder vor einer Personengruppe zu sprechen hatte er noch nie. Bis jetzt war die Rolle in "Valhalla" auch der einzige richtige Job als Schauspieler, was für Renzo auch vollkommen okay ist, da er nie gewollt hatte extem berühmt zu werden.

Doch man sollte nicht meinen, dass Renzo nicht auch irgendwo ein bisschen Action brauchte. Denn das brauchte er und somit hatte er sich irgendwann ein Hobby gesucht, welches viele nicht besonders gut hießen. Das Roofing. Das Roofing war eine Geschichte.. es konnte jedes mal mit dem Tod bezahlt werden, sobald man einen falschen Schritt machte und dies war Renzo natürlich durch aus bewusst. Trotzdem liebte er den Kick, welchen er jedes mal bekam, sobald er auf die Hohen Gebäude stieg – oder einfach nur auf dem Dach eines Hauses saß und über die gesamte Stadt blicken konnte. Es gab sogar eine Roofing-Clique, welche sich regelmäßig dafür traf und spät Abends auf verlassene Grundstücke ging, wo Kräne oder diverse andere Hohe Gebäude standen. Es war seine Leidenschaft geworden und er konnte sich kaum noch erdenken, diese Tätigkeit nicht auszuführen.